MFA: Ausbildungszahlen erneut gestiegen

Bayern

Die Baye­ri­sche Landes­ärz­te­kam­mer (BLÄK) kann Posi­ti­ves in Sachen Ausbil­dungs­ver­träge zur/zum Medi­zi­ni­schen Fach­an­ge­stell­ten (MFA) vermel­den, denn in Bayern stieg im Jahr 2022 wiederum die Zahl an neu einge­gan­ge­nen MFA-Ausbil­dungs­ver­trä­gen auf 3.927 an. Im Frei­staat sind dies erneut mehr Ausbil­dungs­ver­träge als im Vorjahr – ganz gegen den Bunde­s­trend, wo ein Rück­gang der MFA-Ausbil­dungs­zah­len zu verzeich­nen ist. Damit setzt sich der seit eini­gen Jahren posi­tive Trend der stei­gen­den MFA-Ausbil­dungs­zah­len fort.

„Mit dazu beige­tra­gen hat sicher­lich auch die neue Werbe­kam­pa­gne der BLÄK, die mit ‚Traum­job MFA‘ über­schrie­ben ist“, so BLÄK-Präsi­dent Dr. Gerald Quit­te­rer. Zur Berufs­wahl sei es heut­zu­tage notwen­dig, Medien-Kampa­gnen zu star­ten und insbe­son­dere auf Berufs­bil­dungs­mes­sen anspre­chend und profes­si­o­nell präsent zu sein. „Der Bedarf an MFA ist gerade in den Praxen unge­bro­chen hoch. Es besteht weiter­hin ein Fach­kräf­teman­gel, weil viele erfah­rene MFA den Beruf und damit die Pati­en­ten­ver­sor­gung verlas­sen“, so der Präsi­dent. Gründe dafür seien die enorme Arbeits­ver­dich­tung durch sich stän­dig ändernde Vorga­ben und die enorme Zunahme an Büro­kra­tie. Die Tarif­stei­ge­run­gen bei den MFA-Gehäl­tern soll­ten zudem unmit­tel­bar von den Gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen refi­nan­ziert werden und weitere Gehalts­er­hö­hun­gen seien ange­sichts des immer noch nied­ri­gen Gehalts­ni­veaus und der hohen Infla­tion nötig. Quit­te­rer abschlie­ßend: „Es ist drin­gend an der Zeit, den Ausbil­dungs­rah­men­plan für Medi­zi­ni­sche Fach­an­ge­stellte den aktu­el­len medi­zi­ni­schen Entwick­lun­gen anzu­pas­sen und auch die Lehr­kräfte entspre­chend zu schu­len“.

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