Ein wichtiges Signal für die an Long-COVID Erkrankten

Niedersachsen

Hannover - Der niedersächsische Landtag hat laut Wissenschaftsminister Björn Thümler zusätzlich Mittel in Höhe von 10 Millionen Euro zur Erforschung von Long-COVID bereitgestellt: Das begrüßen seitens der Ärztekammer Niedersachsen die Präsidentin Dr. med. Martina Wenker und Vorstandsmitglied Dr. med. Thomas Buck, beides Mitglieder im Long-Covid-Expertenrat des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur.

„Es werden Hunderttausende Menschen mit Long- und Post-COVID auf die Hilfe des Gesundheitssystems angewiesen sein“, schätzt Ärztekammerpräsidentin Wenker angesichts der mehr als 27 Millionen COVID-19-Erkrankungen, die das Robert Koch-Institut in Deutschland inzwischen seit Beginn der Pandemie registriert hat. Wenker lobt das positive Signal des niedersächsischen Landtags an die Erkrankten, die nach einer überstandenen Infektion teilweise mit massiven Einschränkungen zu kämpfen haben: „Mit diesen Geldern kann die Erforschung von Long-COVID, wie sie etwa das COVID-19 Forschungsnetzwerk Niedersachsen (COFONI) vorantreibt, gesichert und verstärkt werden.“

Buck, der selbst einer Kooperation zur Erforschung von Long-COVID bei Kindern angehört, berichtet: „Wir haben erste Erkenntnisse, dass eine Corona-Infektion auch bei harmlosen Verläufen Veränderungen an bestimmten Organen hervorrufen kann.“ Deshalb sei es eine der wichtigsten Aufgaben bei der Bekämpfung der Pandemie, sagt Buck, „diese langfristigen Organschäden zu erkennen und frühzeitig zu behandeln.“

Darüber hinaus sehen Wenker und Buck in der Stärkung der niedersächsischen Forschungskapazitäten und der Unterstützung der Forschung einen wichtigen Schritt für die Gesellschaft insgesamt: „Damit wappnen wir uns auch im Hinblick auf mögliche weitere Viruserkrankungen.“

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