Bayern: Weg mit der Impfpriorisierung und Dosisintervall beibehalten

Bayern

München - „Impf­prio­ri­sie­rung sofort und für alle Impf­stoffe aufhe­ben und Jugend­li­che in die Impf­stra­te­gie schnellst­mög­lich mitein­be­zie­hen“, das fordert Dr. Gerald Quit­te­rer, Präsi­dent der Baye­ri­schen Landes­ärz­te­kam­mer (BLÄK). Was für einen Impf­stoff gelte, müsse auch für alle ande­ren ange­wen­det werden.

Gleich­wohl bat Bayerns Ärzte­chef die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten weiter um Geduld, da die Aufhe­bung der Impf­prio­ri­sie­rung nicht dazu führe, „dass jetzt alle sofort und kurz­fris­tig geimpft werden können. Dadurch stehen nicht mehr Impf­stoff und auch nicht mehr Termine zur Verfü­gung.“ Quit­te­rer forderte die Poli­tik gene­rell auf, mehr Impf­do­sen zur Verfü­gung zu stel­len.

Gleich­zei­tig warnte der Präsi­dent davor, zuguns­ten von Erleich­te­run­gen den Impfab­stand zwischen Erst- und Zweit­do­sis zu verkür­zen. „Die Dosi­s­in­ter­valle zu verrin­gern, nur um schnel­ler in den Genuss von mehr Frei­hei­ten zu gelan­gen, anstatt auf die größere Impf­si­cher­heit zu setzen, ist nicht ziel­füh­rend“, so Quit­te­rer. Die Studien­lage zeige, dass ein größe­rer Abstand zwischen der ersten und der zwei­ten Impf­do­sis zu einer höhe­ren Wirk­sam­keit des Vakzins führe.

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