Die Zahl der in Deutschland tätigen ausländischen Ärztinnen und Ärzte ist 1996 um fast fünf Prozent auf 13 353 gestiegen, also deutlich stärker als im Jahr 1995. Dabei haben sich die Zahlen der Ärztinnen und Ärzte im Krankenhaus um 2,5 Prozent und die der niedergelassenen um 2,9 Prozent erhöht, so dass der Zuwachs von 630 Ärztinnen und Ärzten hauptsächlich in sonstige Bereiche (+10,9 Prozent) gegangen ist. Deutlich hat auch um 450, das sind 22  Prozent mehr, die Zahl der nicht ärztlich tätigen ausländischen Ärztinnen und Ärzte zugenommen.

Zu den Herkunftsregionen: Aus den EU-Staaten kamen 3,3 Prozent mehr Ärztinnen und Ärzte, wobei die Länder unterschiedlich betroffen waren. Das übrige Europa ist mit 5,7 Prozent mehr Ärztinnen und Ärzten vertreten. Auffällig ist der Zugang aus Russland mit 15,3 Prozent, der vor allem in den sonstigen und auch in den nicht ärztlich tätigen Bereich gegangen ist. Andere Länder, wie Polen und Rumänien, haben Zuwachsraten um fünf Prozent, aber es gibt auch Rückgänge, wie bei Ärztinnen und Ärzte aus Tschechien und Jugoslawien.

Im übrigen haben sich keine herausragenden Verschiebungen ergeben, so dass sich auch die Struktur insgesamt wenig verändert hat: 48 Prozent der ausländischen Ärztinnen und Ärzte arbeiten in Krankenhäusern, 24 Prozent sind als Niedergelassene- und immerhin 19 Prozent sind ärztlich nicht tätig. 28  Prozent aller Ärztinnen und Ärzte kommen aus EU-Staaten und fast zwei Drittel aus Europa.

Asien bildet mit rund 25 Prozent einen beachtlichen Anteil, wobei allein 42  Prozent dieser Ärztinnen und Ärzte aus dem Iran stammen. Nimmt man Syrien und Jordanien hinzu, so machen diese Länder 60 Prozent der rund 3300 Ärztinnen und Ärzte aus Asien aus.