Die Zahl der ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte ist im Jahre 2005 um 1,1 % angestiegen, was 1.433 Ärztinnen und Ärzten entspricht. Im Moment sind 134.798 Ärztinnen und Ärzte ambulant tätig.

Auch im ambulanten Bereich verdecken die globalen Zahlen, dass es erhebliche regionale Unterschiede gibt. So müssen folgende Landesärztekammern Rückgänge an ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzten verzeichnen: Berlin um 2,2 % (Bereinigung der Daten!), Bremen um 1,4 %, Schleswig-Holstein um 0,4 %, Sachsen-Anhalt um 0,3 %, Mecklenburg-Vorpommern um 0,2 % und Thüringen um 0,1 %.

Die Zahl der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte stieg um 935 Ärztinnen und Ärzte, dies entspricht 0,7 %, auf 126.252.

Der Anteil der Ärztinnen an den ambulant tätigen Ärzten ist, nachdem in den Jahren 2003 und 2004 bereits deutliche Anstiege zu verzeichnen waren, im Jahre 2005 weiter gestiegen, von 36,5 % auf 37 %.

Bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten ist der Anteil der unter 40-Jährigen weiter gesunken, und zwar von 7,9 % im Jahre 2004 auf nur noch 6,7 %. Gleichzeitig ist der Anteil der mindestens 60-Jährigen von 19 % auf 19,4 % gestiegen. Damit bestätigt sich wiederum der prognostizierte Trend der Überalterung der deutschen Vertragsärzteschaft.

Eine weitere wichtige Entwicklung der letzten Jahre besteht darin, dass die Zahl der ausschließlich privat tätigen Ärzte kontinuierlich zunimmt. Lag ihre Zahl im Jahre 2001 erst bei 5.700, so hat sie sich seitdem um 2.200 auf 7.900 im Jahre 2005 erhöht. Dies entspricht einer Steigerungsrate um knapp 40 % in nur vier Jahren. Dies kann als Indiz angesehen werden, dass die Tätigkeit als Vertragsarzt in den letzten Jahren deutlich an Attraktivität verloren hat.

Tabelle 8: Niedergelassene Ärztinnen / Ärzte
nach Gebieten und Altersgruppen, Stand: 31.12.2005
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