Berlin: Berliner Ärzteschaft unterstützt die Aufnahme von Geflüchteten aus Moria

Berlin - Mit großer Sorge beobachtet die Ärztekammer Berlin die derzeitige Situation auf der griechischen Insel Lesbos und appelliert an die Politik, Geflüchtete schnell und zahlreich aufzunehmen.

Die Nachrichten und Bilder, die uns aus Moria erreichen, sind dramatisch. Wo solch ein Leid ist, können wir als Ärzteschaft, können wir als Menschen, nicht wegsehen.

Zuvorderst aus humanitären Gründen, aber auch mit Blick auf den Gesundheits- und Infektionsschutz ist die derzeitige Situation aus ärztlicher Sicht nicht hinnehmbar. Für die betroffenen Menschen bestehen erhöhte gesundheitliche Gefahren. Insbesondere ist zu befürchten, dass es zu einer raschen Ausbreitung der COVID-19-Pandemie unter ihnen kommen wird.

Die Ärztekammer Berlin unterstützt ausdrücklich den Regierenden Bürgermeister Michael Müller in seiner Bereitschaft, Geflüchtete aus dem durch einen Großbrand zerstörten griechischen Flüchtlingslager Moria aufzunehmen – „Wir wollen helfen“.

Das Berliner Gesundheitssystem hat die personellen wie institutionellen Kapazitäten, um eine Vielzahl Geflüchteter zu versorgen. Es ist ein dringendes Gebot der Menschlichkeit, jetzt entschlossen zu handeln.

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