Hessen: Steigende Corona-Infektionszahlen dürfen nicht zur Panik führen

Frankfurt - Vor dem Hintergrund der aktuell weiter steigenden Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus warnt der hessische Ärztekammerpräsident, Dr. med. Edgar Pinkowski, vor Panikmache. „Es ist nicht klar, inwieweit die positiv getesteten Betroffenen auch wirklich infektiös sind.“ Die Zahl müsse vielmehr in Relation dazu gesetzt werden, wie die Altersverteilung der Infizierten ist, wie viele im Krankenhaus behandelt werden und wie viele überhaupt Symptome entwickeln. „Nur so erhalten wir einen Überblick über das tatsächliche Infektionsgeschehen.“

Behördliche Maßnahmen wie das Beherbergungsverbot als Konsequenz seien daher aus medizinischer und gesellschaftlicher Sicht kontraproduktiv. Pinkowski plädiert hingegen weiterhin für die konsequente Einhaltung der AHA-L-Regel als wichtigste Maßnahme: Abstand halten, auf Hygiene achten, Alltagsmasken tragen und ausreichend lüften.

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