Ende der Tabakwerbung ist überfällig

Berlin -  „Wir sind es den Menschen in Deutschland schuldig, sie bestmöglich vor der Droge Tabak zu schützen.“ Mit diesem Appell hat sich Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), an den Vorsitzenden der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag, Ralph Brinkhaus, gewandt. In seinem Schreiben unterstrich der BÄK-Präsident die Forderung der Ärzteschaft nach einem vollständigen Verbot der Tabakwerbung. Dies müsse auch elektronische Zigaretten mit einschließen.

Einer aktuellen Umfrage zufolge sprechen sich 69 Prozent der Befragten für ein vollständiges Verbot der Tabakwerbung aus. „Der Gesetzgeber sollte diesem Wunsch der Bevölkerung endlich nachkommen. In Anbetracht von 120.000 Tabak-Toten jährlich ist ein solches Verbot längst überfällig“, betonte Montgomery. Zudem könne die Politik damit klarstellen, dass ihr die Gesundheit der Bevölkerung wichtiger sei als die Gewinne der Tabakkonzerne.