Der Beschlusslage des Deutschen Ärztetages folgend, wurde 2022 ein neues Evaluationskonzept der Ärztekammern mit folgenden Eckpunkten konsentiert:

  • Bundesweite Befragung zur Weiterbildungssituation
  • Durchführung der Evaluation durch die einzelnen Ärztekammern
  • Verwendung eines einheitlichen Kernfragebogens
  • Zeitpunkt, Adressaten und Modalitäten der Evaluation werden durch die Kammern bestimmt
  • Ggf. Erweiterung des Kernfragebogens um kammerspezifische Elemente
  • Kammerindividuelle Auswertungen und Konsequenzen aus den Ergebnissen

Ein Kernfragebogen wurde für Weiterzubildende und Weiterbildungsbefugte erstellt:

Kernfragebogen Weiterzubildende 2022

Kernfragebogen Weiterbildungsbefugte 2022

Auf dieser Basis führt das Gros der Ärztekammern Weiterbildungsbefragungen durch. Die Ergebnisse und mögliche Konsequenzen werden in der Regel auf den Internetseiten der Ärztekammern bzw. in den regionalen Ärzteblättern veröffentlicht.

Seitens der Bundesärztekammer wurden die Evaluationsergebnisse der Kammern zusammengeführt und sowohl auf dem Deutschen Ärztetag 2023 als auch 2024 jeweils unter dem TOP „Ärztliche Weiterbildung“ vorgestellt.

Perspektivisch ist die Nutzung des eLogbuchs für die Weiterbildungsevaluation angedacht.

Evaluation der Weiterbildung 2009 bis 2014

Auf Beschluss des Deutschen Ärztetages wurde 2009 und 2011 eine bundeseinheitliche Weiterbildungsevaluation zusammen mit der ETH Zürich durchgeführt und ausgewertet.

Im Ergebnis einer breit geführten Diskussion zur Fortführung der Evaluation sowie in Auswertung der 2014 in fünf Ärztekammern durchgeführten Pilotbefragungen, hat der Vorstand der Bundesärztekammer beschlossen, die Befragungen zur Evaluation der Weiterbildung zukünftig in der Verantwortung der einzelnen Ärztekammern unter Nutzung eines bundesweit einheitlichen Kernfragebogens dezentral durchzuführen.

Seitdem hat die Mehrzahl der Ärztekammern Weiterzubildende und/oder Weiterbildungsbefugte zur Weiterbildungssituation kammerindividuell befragt.