Pilotbefragungen 2014

Nach den ersten beiden Befragungen in den Jahren 2009 und 2011 zur „Evaluation der Weiterbildung“ in allen 17 Landesärztekammern sollen diese – wie vom 115. Deutschen Ärztetag 2012 gefordert – in verbesserter Form und dauerhaft fortgesetzt werden.

Der Vorstand der Bundesärztekammer hatte sich im November 2012 für eine nächste Befragung zur Evaluation der Weiterbildung im Jahr 2015 ausgesprochen.

Hierfür soll ein neues Befragungskonzept erstellt werden, welches das bislang auf der Schweizer Evaluation basierende Programm ablöst und noch konkreter auf die Belange der Weiterbildungssituation in Deutschland abstellt.

In einer von den Vertretern der Geschäftsführungen der Landesärztekammern gebildeten Arbeitsgruppe „Neukonzeption der Evaluation der Weiterbildung“ unter Leitung der Bundesärztekammer wurden entsprechende Analysen für die nächste Befragung vorgenommen.

Als Ziel hob die Arbeitsgruppe hervor, dass der Fragebogen verkürzt und vereinfacht werden soll. Die Erreichbarkeit der weiterzubildenden Ärztinnen und Ärzte soll ohne Umweg über den Weiterbildungsbefugten durch Nutzung von LÄK-Mitgliederportalen hergestellt werden.

Einen weiteren Eckpunkt der Vorbereitungen stellt die Forderung sowohl nach einem Pretest als auch nach Pilotbefragungen in einzelnen Ärztekammern dar.

Nachdem unter Federführung der Ärztekammer Nordrhein Ende 2013 ein Pretest erfolgt war, wurden im April bzw. Mai 2014 in fünf Ärztekammern Pilot-Befragungen durchgeführt, die sich teils im Aufbau, im Umfang sowie im technischen Ablauf unterschieden. Die Bundesärztekammer hat alle diese Aktivitäten begleitet.

Informationen zu den Pilotbefragungen und ersten Ergebnissen finden Sie über die Internetseiten der teilnehmenden Ärztekammern:

Landesärztekammer Baden-Württemberg

Ärztekammer Hamburg

Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern

Ärztekammer Nordrhein

Ärztekammer Westfalen-Lippe

Nach Beendigung der Pilotprojekte wurde ein Kernfragebogen auf der Grundlage der bei den Pilotbefragungen genutzten Fragebogen für Weiterzubildende unter Einbezug der Erfahrungen der beteiligten Ärztekammern erarbeitet.

Auch diese Aktivitäten wurden von der Bundesärztekammer aktiv und koordinierend begleitet. Zukünftig sollen weitere Befragungen in der Verantwortung der einzelnen Ärztekammern liegen und unter Nutzung des bundesweit einheitlichen Kernfragebogens dezentral durchgeführt werden.