Berlin: Berliner Ärzt:innen fordern Krankenversorgung für alle Menschen

Die Delegiertenversammlung der Ärztekammer Berlin beschließt die Resolution "Krankenversorgung ist ein Menschenrecht".

Berlin - In Berlin leben viele Menschen mit fehlendem oder unzureichendem Krankenversicherungsschutz, bemängelt die Ärztekammer Berlin. In der Folge erhalten Betroffene oft nicht die medizinische Versorgung, die sie benötigen.

Geschätzt haben aktuell mehrere zehntausend Menschen in Berlin keinen ausreichenden Kranken- versicherungsschutz. Jeder Fall ist einer zu viel. Denn Krankenversorgung ist ein Menschenrecht, das jedem Menschen in Berlin garantiert werden muss. Die Ärztekammer Berlin appelliert daher in einer von der gestrigen Delegiertenversammlung beschlossenen Resolution an den Berliner Senat, mit verlässlichen Strukturen einheitliche Lösungen zu schaffen.

Im Moment tragen sowohl öffentliche Einrichtungen als auch ehrenamtliche Organisationen die Gesundheitsversorgung der betroffenen Menschen. Für den wachsenden Bedarf bei Beratung und Versorgung sind diese aber teils unterfinanziert und personell nicht ausreichend besetzt. Daher müssen die Vermittlung des Krankenversicherungsschutzes intensiviert, die Kapazitäten und Kompetenzen der Sozialämter gestärkt und Handlungssicherheit für alle Beteiligten geschaffen werden.

www.aerztekammer-berlin.de