Besonderer Schnuppertag: Medizinischer Fachangestellter für einen Tag

Sachsen-Anhalt

Der Beruf „Medizinische/r Fachangestellte/r (MFA)“ ist einer der beliebtesten Ausbildungsberufe in Deutschland. Dieser vereint medizinische Tätigkeiten, die von der Assistenz bei Untersuchungen, der Entnahme von Blut, dem Anlegen des EKG-Gerätes bis hin zur Assistenz bei kleinen chirurgischen Eingriffen reichen können, mit administrativen Aufgaben. Dazu gehören das Praxismanagement, die Teamorganisation und die Abrechnung. Der persönliche Umgang mit Patientinnen und Patienten steht dabei immer im Mittelpunkt. Beim Erstkontakt erfolgt durch die MFA´s häufig die Einschätzung der medizinischen Dringlichkeit und die damit verbundene Priorisierung der Arztkonsultation. Eine zunehmend wichtige Rolle nimmt auch die Unterstützung bei telemedizinischen Behandlungen ein. Hier wird über den digitalen Weg beispielsweise der Kontakt zu einer Zweitpraxis hergestellt, um kurzfristig weitere medizinische Kompetenzen nutzen zu können.

„Der Bedarf an gut ausgebildeten Medizinischen Fachangestellten nimmt stetig zu. Nicht nur in Arztpraxen werden MFA´s eingesetzt, auch Gesundheitseinrichtungen, wie KV-Filialpraxen, Medizinische Versorgungszentren und sogar Krankenhäuser beschäftigen vermehrt MFA´s. Der Beruf „Medizinische/r Fachangestellte/r“ ist ein attraktiver Ausbildungsberuf mit Zukunft, der individuelle Entwicklungsmöglichkeiten, je nach Interessenlage und eine Weiterbildung bis hin zum Masterabschluss, bereithält“, so Henrik Straub, Facharzt für Allgemeinmedizin und Vorstandsmitglied der Ärztekammer Sachsen-Anhalt.

Um die Attraktivität der Ausbildung auch den Schülern näher zu bringen und das Berufsbild frühzeitig erlebbar zu machen, nimmt die Ärztekammer Sachsen-Anhalt am diesjährigen Boys´Day teil (27. April 2023).

Prozentual sind Männer in diesem Berufsbild noch unterrepräsentiert. „Eine Erhöhung des Männeranteils in diesem Beruf trägt zu einer ausgeglichenen Atmosphäre in den Praxisteams und bei der Betreuung von Patientinnen und Patienten bei“, so Straub abschließend. 

www.aeksa.de