Brandenburg: COVID 19 – Epidemie: Brandenburger Ärzte im Ruhestand sollen bei der telefonischen Patientenberatung helfen

Potsdam - Die Landesärztekammer Brandenburg hat Ärztinnen und Ärzte im Ruhestand gebeten, ihre aktiven Kollegen durch telefonische Patientenberatung, z. B. in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung oder den Gesundheitsämtern, zu unterstützen.

„Seitdem sich die COVID-19-Pandemie weiter zugespitzt hat, arbeiten viele Praxen bereits nahe am Limit“, erklärte dazu Kammerpräsident Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz. „Neben der Behandlung von PatientInnen mit den unterschiedlichsten Erkrankungen führen die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte jeden Tag sowohl zu den Öffnungszeiten als auch im Bereitschaftsdienst zahlreiche telefonische Beratungen von Menschen durch, die befürchten, sich mit dem neuen Corona-Virus infiziert zu haben. Hier können die Kollegen im Ruhestand mit ihrer langjährigen Erfahrung wertvolle Hilfe leisten, ohne dass ihnen selbst eine Infizierung droht. Die Landesärztekammer stellt ihnen dafür regelmäßig aktualisierte wissenschaftliche und rechtliche Informationen über die COVID-19-Pandemie zur Verfügung“

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die jüngeren Menschen in Deutschland in ihrer Fernsehansprache am 18. März noch einmal dazu aufgefordert, sich angesichts der größeren Gefährdung von älteren und bereits vorerkrankten Menschen solidarisch mit den Senioren zu zeigen. „Viele ältere Ärztinnen und Ärzte wollen sich nun ihrerseits solidarisch mit den aktiven Kollegen zeigen, um diese für die Patientenversorgung zu entlasten“, so Schulz.

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