Brandenburg: Trotz Corona-Pandemie: Kein Einbruch bei den Neuverträgen mit MFA-Auszubildenden!

Potsdam - Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie hat die Ausbildung von Medizinischen Fachangestellten (MFA) für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Brandenburg einen ungebrochen hohen Stellenwert. Dies geht aus den aktuell vorliegenden Zahlen hervor, die die Landesärztekammer jetzt bekannt gab. Danach wurden bis zum 21.08.2020 in Brandenburg 130 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. Damit liegt die Anzahl praktisch deckungsgleich zur Situation im Vorjahr. Im Vergleich zum Mittel der letzten 3 Jahre ist sogar ein leichter Zuwachs zu verzeichnen.  Im Bundestrend sind die Zahlen – wohl wegen der Pandemiesituation - rückläufig.

Dass es in Brandenburg 2020 zu keinem Einbruch bei den Neuverträgen mit MFA-Auszubildenden gekommen ist, bewertet Kammerpräsident Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz als großen Erfolg: „Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte stemmen sich damit gegen einen Trend, der im Corona-Jahr nahezu alle Ausbildungsberufe erfasst hat. Neben den durch die Pandemie ausgelösten Einschränkungen ist hierfür insbesondere der Rückgang an Jugendlichen verantwortlich. Zudem gibt es seit Jahren immer mehr junge Menschen, die ein Studium statt einer Ausbildung anstreben.“

Schulz verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Kampagne für den MFA-Beruf, die die Landesärztekammer Brandenburg gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg durchgeführt hat. „Unter dem Motto ‚Ich bin perfekt geeignet für den Job als MFA ‘ wurde hier mit flotten Fotos und pfiffigen Texten für die MFA-Ausbildung geworben – in Broschüren, auf den wenigen stattgefundenen Messen und vor allem da, wo sich die Jugendlichen bewegen: nämlich auf Facebook und Instagram.“ Schulz kündigte an, dass die Kammer weiterhin für den Beruf der Medizinischen Fachangestellten werben werde.

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