Bremen: MFA verdienen mehr öffentliche Wertschätzung

Dr. Johannes Grundmann: Absage einer staatlichen Corona-Prämie zeugt von mangelndem Respekt

Bremen - Dr. Johannes Grundmann, der Präsident der Ärztekammer Bremen, kritisiert die Absage aus dem Bundesgesundheitsministerium, den Medizinischen Fachangestellten eine staatlich finanzierte Corona-Prämie zu zahlen. „Ein Corona-Bonus von staatlicher Seite wäre mehr als überfällig gewesen“, sagt Grundmann. „Die Medizinischen Fachangestellten sind seit Beginn der Pandemie unermüdlich im Einsatz. Sie verdienen viel mehr öffentliche Wertschätzung.“

Der Vorstand der Ärztekammer Bremen hatte sich im Dezember für einen staatlich finanzierten Corona-Bonus für Medizinische Fachangestellte ausgesprochen. Die Pandemie werde gemeinsam von allen medizinischen Berufen bekämpft, so der Vorstand. Für die Entlastung der Kliniken in der vierten Welle müssten derzeit viele Patienten im ambulanten Bereich versorgt werden. Dafür setzten sich die MFA in besonderem Maße ein, auch durch ihr Engagement bei der hohen Zahl der Impfungen.

Umso enttäuschter zeigte sich Johannes Grundmann nun von der Entscheidung des Bundesgesundheitsministeriums. „Die Medizinischen Fachangestellten arbeiten schon lange am Limit und weit darüber hinaus“, sagt Grundmann. „Sie leisten täglich Herausragendes in der Versorgung von Millionen Patientinnen und Patienten.“ Ihnen den staatlich finanzierten Bonus zu verweigern, zeuge von mangelndem Respekt vor dieser systemrelevanten Arbeit.

Johannes Grundmann: „Ich fordere die Bunderegierung auf, ihre Haltung zu überdenken und den Medizinischen Fachangestellten die Wertschätzung zukommen zu lassen, die sie verdienen und die ihnen zusteht.“

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