Hamburg: Für jede und jeden von uns wichtig
Hamburg - „Lassen Sie sich impfen! Das schützt in den meisten Fällen vor einem schweren Verlauf der Covid-19-Infektion.“ Die Delegiertenversammlung der Ärztekammer Hamburg – die parlamentarische Vertretung aller Hamburger Ärztinnen und Ärzte – sieht mit Sorge die hohe Zahl der Covid-19-Infektionen und appelliert an die Hamburgerinnen und Hamburger, sich impfen zu lassen. „Es gibt sehr viele Impfangebote in Hamburg. Jede und jeder sollte die Möglichkeit nutzen, sich selbst, aber auch andere vor einer Infektion zu schützen“, sagt Dr. Emami, Kammerpräsident. „Die Abstands- und Hygieneregeln insgesamt sind weiterhin ein unerlässlicher Bestandteil im Kampf gegen die Pandemie und können uns allen helfen."
Das Ärzte-Parlament tagte in dieser Woche und diskutierte ausführlich über die aktuelle Lage der Pandemie. In einer Resolution sprach es sich gegen weitere Schulschließungen aus, aber für weitere Maßnahmen, wenn sich die Fallzahlen so weiterentwickeln wie bisher.
Die Delegierten mahnten eine Verbesserung der Übermittlung der Impfdaten und deren Verarbeitung an und wiesen darauf hin, dass eine differenzierte Unterscheidung der Fallzahlen zur Corona-Pandemie der Positivgetesteten, der Krankenhausaufnahmen und belegten Intensivbetten nach (vollständig) Geimpften und Ungeimpften wichtig ist, um die Öffentlichkeit sachlich zu informieren und Diskussionen wie in Bayern zu vermeiden. Die notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen für die Erhebung der Daten sind den Gesundheitsämtern vom Senat in ausreichendem Maße zur Verfügung zu stellen. Dabei ließen die Delegierten keinen Zweifel daran, dass sie den Einsatz und das Engagement zur Bekämpfung der Pandemie in den Hamburger Gesundheitsämtern hoch schätzten. „Egal, wo im Gesundheitswesen: Ärztinnen und Ärzte sowie Pflege- oder Praxispersonal arbeiten nun seit fast zwei Jahren am Limit“, so der Kammerpräsident. Gerichtet an die Hamburgerinnen und Hamburger sagt er: „Helfen Sie mit, das Gesundheitswesen vor Überlastung zu schützen. Es ist für jede und jeden von uns wichtig, weil Krankheiten oft auch schicksalhaft sind und jeder und jede auf Hilfe angewiesen sein kann.“