Landesärztekammer bedankt sich bei allen Ärztinnen und Ärzten, die trotz eigener Betroffenheit durch die Flutkatastrophe in den Regionen weiter Sprechstunden angeboten haben

Rheinland-Pfalz

Mainz - „Wir bedanken uns ausdrücklich bei all den Ärztinnen und Ärzten, die direkt nach der Flutkatastrophe unermüdlich und mit enormen Kraftanstrengungen die Versorgung der Patientinnen und Patienten in den betroffenen Regionen aufrechterhalten haben“, so Dr. Günther Matheis, Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz.

Auch viele Ärztinnen und Ärzte im Ahrtal und im Trierer Raum haben durch die zerstörerische Kraft des Wassers ihre Praxen verloren oder ihr Zuhause – und manchmal auch beides. Sie haben trotzdem mit viel Kreativität, Flexibilität und jeder Menge Pragmatismus weiter Sprechstunde angeboten. Sie haben in ihren Privatwohnungen, in Garagen, im Auto, unterm Dach oder im Container provisorische Behandlungsräume eingerichtet. Manchmal fanden sie auch Unterschlupf bei Unternehmern, die ihnen in Obergeschossen ein oder zwei Räume anboten. Die meisten der eigenen Praxen sind derzeit entkernt und werden saniert. Einige der betroffenen Ärztinnen und Ärzte konnten vor kurzem bereits in ihre fertig renovierten Praxen zurückkehren. Doch für manche Praxen ist kein Wiederaufbau möglich.
„Wir haben den betroffenen Ärztinnen und Ärzte regelmäßig geholfen. Sowohl mit unbürokratischen Geldauszahlungen von unserem eigens eingerichtetem Spendenkonto als auch mit der Vermittlung von Sachspenden“, so Matheis. In diesem Zusammenhang dankt er auch den vielen Spenderinnen und Spendern, die aus dem ganzen Bundesgebiet geholfen haben.

Unterstützung wird noch sehr lange nötig sein. Der Ärztekammer-Präsident: „Wir wertschätzen mit hohem Respekt die Betroffenen für ihre Tatkraft, ihre Zuversicht und dafür, dass für sie die Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten immer an erster Stelle steht. Sie sind mit Leib und Seele Ärztin und Arzt.“

Normalität ist den Flut-Regionen noch lange nicht zurück. Die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz zollt daher auch allen Betroffenen große Anerkennung für deren Energie beim Wiederaufbau.

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