Niedersachsen: „40 Millionen für die Oldenburger Universitätsmedizin ermöglichen einen Aufbruch in die richtige Richtung“

Hannover - „Wir fangen jetzt an“, erklärte Björn Thümler nun anlässlich des Parlamentarischen Abends der Universitätsmedizin Oldenburg in Hannover. Der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur berichtete, er habe die Mittel in Höhe von 40 Millionen Euro für ein neues Forschungsgebäude der European Medical School Oldenburg-Groningen (EMS) frei gemacht, um den Weg für den Ausbau der Oldenburger Universitätsmedizin zu ebnen.

„Als Signal und Aufbruch in die richtige Richtung“, wertet Dr. med. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, die Nachricht, dass nun eine erste Teilsumme der ursprünglich zugesagten 142 Millionen Euro für den Ausbau der EMS bereitgestellt wird. Zwischenzeitlich waren die Mittel für den Neubau des dringend benötigten Lehr- und Forschungsgebäudes der Oldenburger Universitätsmedizin im aktuellen Haushaltsentwurf der niedersächsischen Landesregierung gestrichen worden.

„Nun hat die Pandemie in diesem Jahr erneut gezeigt, dass wir Ärztinnen und Ärzte schon jetzt zu wenige sind, um die ambulante und stationäre Versorgung auf Dauer zu gewährleisten“, spricht Wenker den akuten Ärztemangel an. Der Ausbau der niedersächsischen Medizinstudienplätze gehört seit Jahren zu den zentralen Anliegen der Ärztekammerpräsidentin: „Aber ohne zusätzliche Räumlichkeiten kann die Zahl der Studierenden in Oldenburg nicht aufgestockt werden.“ Geplant ist, die Zulassungszahlen der EMS von derzeit 80 Erstsemestern schrittweise auf 200 Studienanfänger im Jahr 2025 zu erhöhen. „Deshalb ist es wichtig, dass die Landesregierung die zusätzlich zu den 40 Millionen Euro benötigten Mittel in den nächsten Jahren freigibt.“

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