Reinhardt: Forschungsergebnisse zu Long-COVID zügig in den Versorgungsalltag übertragen
Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt hat das von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach angekündigte Hilfsprogramm für Patientinnen und Patienten mit Post-COVID-Syndrom (PCS) begrüßt.
Es sei wichtig, ausreichend finanzielle Mittel bereitzustellen, um die Forschung zum PCS intensivieren zu können. „Wir müssen das Krankheitsbild besser verstehen, um die Erkrankung diagnostizieren und die betroffenen Patientinnen und Patienten bestmöglich behandeln zu können“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (13.07.2023). Die medizinische Versorgungsebene und die Forschung müssten deshalb enger zusammenarbeiten, um Forschungsergebnisse rasch in die medizinische Versorgung zu übertragen.
Angesichts der Vielfältigkeit des Krankheitsbildes forderte Reinhardt außerdem, den Auf- und Ausbau von differenzierten, regional vernetzten Behandlungskapazitäten – basierend auf bestehenden Strukturen. Zudem müssten speziell auf Patientinnen und Patienten mit Long-COVID-Syndrom abgestimmte Reha-Angebote geschaffen werden. „Wir stehen selbstverständlich bereit, die Politik mit wissenschaftlicher Expertise zu unterstützen“, sagte er der Tageszeitung Die Welt (13.07.2023).