Rheinland-Pfalz: Ein rasches und wirkungsvolles Handeln ist jetzt notwendig - massiv eingreifende Kontaktbeschränkungen sind unerlässlich

Mainz- Das Robert Koch-Institut (RKI) hat heute mehr als 76.000 Neuinfektionen an COVID-19 binnen eines Tages gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 438,2.

Beides sind bisher noch nie erreichte Höchststände.
Auch die Hospitalisierungsrate steigt weiter an.

Die Zahl der an oder mit COVID-19 gestorbenen Patienten hat die Marke von 100.000 Toten überschritten und wird, wie die Neuinfektionsrate, weiter deutlich ansteigen.

Intensiv behandlungspflichtige Patienten müssen bereits deutschlandweit und ins Ausland verlegt werden.

Auch die jetzt wieder zunehmenden Impfungen werden die aktuelle Welle nicht brechen können. Zur Vermeidung einer dann fünften Welle wird die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht aber notwendig sein.

Die einzige Möglichkeit, die Infektionszahlen jetzt schnell und wirkungsvoll zu senken, sind strikte Kontaktbeschränkungen deutschlandweit.
Die bisher auch in Rheinland-Pfalz verordneten Maßnahmen sind hierfür definitiv nicht ausreichend.

Völlig unverständlich ist auch, dass die Politik erst am 9. Dezember 2021, sprich in fast zwei Wochen, wieder über das weitere Vorgehen beraten will.

In Übereinstimmung mit dem Präsidenten des RKI fordert die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz die Politik auf, massive Kontaktbeschränkungen jetzt und sofort zu verordnen und das öffentliche Leben so weit wie möglich zurückzufahren.
Nur so können hunderte von Toten und die Überlastung des Gesundheitssystems vermieden werden.

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