Sachsen: 31. Sächsischer Ärztetag: Mehr Unterstützung in der Weiterbildung Allgemeinmedizin

Dresden - Anlässlich ihrer 64. Kammerversammlung fordern die sächsischen Ärzte eine finanzielle Unterstützung für künftige Allgemeinmediziner auch für Weiterbildungsabschnitte in anderen Fachgebieten.

Hintergrund: Ärzte in Weiterbildung für das Fach Allgemeinmedizin absolvieren ihre Facharztweiterbildung auch in den Praxen niedergelassener Ärzte aus anderen Fachbereichen. Diese Abschnitte zum Beispiel in der Pädiatrie, HNO, Gynäkologie oder Urologie können die Qualität der allgemeinmedizinischen Weiterbildung erheblich verbessern und in Folge dann später teilweise eine Facharztüberweisung überflüssig machen.

In der Regel sind diese Phasen der Weiterbildung relativ kurzzeitig. Gerade dadurch erfordert die Weiterbildung erhebliche Ressourcen der Praxisinhaber. Der Präsident der Sächsischen Landesärztekammer, Erik Bodendieck, betont, "dass man dabei wirklich nicht von einer Entlastung der Weiterbilder sprechen kann."

Die sächsische Ärzteschafft fordert daher ihre Landesärztekammer auf, in Abstimmung mit der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen darauf hinzuwirken, dass diese bis höchsten 6 Monate dauernden Abschnitte vollständig - also einschließlich der Sozialversicherungskosten -  gefördert werden.

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