Sachsen: Öffentlichen Gesundheitsdienst stärken

30. Sächsischer Ärztetag / 62. Tagung der Kammerversammlung

Dresden - Die sächsische Ärzteschaft fordert auf ihrer 62. Kammerversammlung die sächsische Staatsregierung sowie die sächsischen Landkreise und kreisfreien Städte auf, dem für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung so wichtigen Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) dauerhaft ausreichende personelle und finanzielle Ressourcen zur Verfügung zu stellen.

Die Corona-Pandemie hat die besondere Rolle des ÖGD ins Bewusstsein eines jeden Bürgers gebracht. Mit der Zunahme an Personen, die positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, wurden auch die Aufgaben der Ämter immer umfangreicher. Es wurde getestet, Kontaktpersonen und Infektionsketten ermittelt, Quarantänemaßnahmen eingeleitet, kontrolliert und bewertet. Zugleich war er erster Ansprechpartner für die vielen verunsicherten Bürger und Ärzte.
Mittlerweile verlagern sich die Herausforderungen des ÖGD auf die Prüfung, Beurteilung und Kontrolle der zahlreichen Hygienekonzepte, um die Lockerung der Maßnahmen mit der entsprechenden Vorsicht begleiten zu können.

Erik Bodendieck, der Präsident der Sächsischen Landesärztekammer, betont: „Ohne die enorme Kraftanstrengung der Mitarbeiter in den Gesundheitsämtern wäre diese bisher nicht geahnte Pandemie nicht zu meistern gewesen. Ich bedanke mich ausdrücklich für deren unermüdlichen Einsatz!“ Zur gebotenen Wertschätzung gehöre auch, die Ungleichbehandlung der ärztlichen Mitarbeiter im ÖGD endlich zu beenden und ihr Gehalt auf ein vergleichbares Niveau zu ihren Kollegen in Krankenhäusern anzuheben.

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