Sana Kliniken Leipziger Land GmbH spenden 75 Pflegebetten für die Ukraine

Sächsische Landesärztekammer vermittelt humanitäre Hilfe in vom Krieg betroffene Krankenhäuser
Sachsen

Auf Initiative und Vermittlung der Sächsischen Landesärztekammer spenden die Sana Kliniken Leipziger Land GmbH 75 gebrauchte Pflegebetten für die Ukraine. Der Verein „Hope for Ukraine“ Dresden organisiert derzeit den Transport über Dresden und Kiew zu den vom Krieg betroffenen Krankenhäusern. Zuvor werden die Betten mit neuen Matratzen und Dekubitusauflagen ausgestattet. Möglich ist dies durch eine Spende von Ärzten der Kreisärztekammer Vogtland.

Damit diese Aktion überhaupt stattfinden kann, ist eine enge Zusammenarbeit vieler Einzelpersonen notwendig. Angefangen bei der Klärung, wie die Betten verladen und sicher transportiert werden können, müssen auch die Transportwege und die sichere Übergabe an die Krankenhäuser abgestimmt werden.

Erik Bodendieck, Präsident der Sächsischen Landesärztekammer: „Die humanitäre Hilfe wird dringend gebraucht, da viele medizinische Einrichtungen in der Ukraine durch den Krieg zerstört oder stark beschädigt sind. Kranke Menschen müssen sich zum Teil Betten teilen. Die Unterstützung der Sana Kliniken Leipziger Land GmbH ist daher besonders wichtig.“

Dr. Roland Bantle, Regionalgeschäftsführer der Sana Kliniken AG und Geschäftsführer der Sana Kliniken Leipziger Land: "Wir alle sind in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine. Mit der Bettenspende können wir nicht nur den Patientinnen und Patienten, sondern auch unseren ärztlichen und pflegerischen Kolleginnen und Kollegen, ein Stück weit helfen. Ein kleiner aber wichtiger Beitrag zur besseren Versorgung im Kriegsgebiet.“, so Bantle.

Die Sächsische Landesärztekammer organsiert seit April mit einem großen Netzwerk humanitäre Spenden für die Ukraine. Derzeit ist sie noch in die Organisation einer Spendenaktion des Weltärztebundes eingebunden. Dabei geht es um Geburtsbetten, Anäthesie- und Beatmungsgeräte für Kleinkinder, Überwachungsmonitore sowie Sauerstoffgeneratoren für den Oblast Cherkassy und ein Perinatalzentrum in Mikolajiw.

Außerdem konnte durch die Vermittlung der Landesärztekammer Ausrüstungsmaterial für geplante mobile Krankenhäuser in Bucha beschafft werden. Der Verein Plattform Dresden e.V. und das Ukrainische Koordinationszentrum haben für das Projekt "Spital Maidan" zwei gebrauchte Fahrzeuge gekauft, welche derzeit in einen mobilen OP-Saal mit zwei ITS-Betten und als stationäre Notaufnahme umgebaut werden. Ein Dank geht an das Elblandklinikum Meißen und das Herzzentrum Leipzig für die Unterstützung.

Im Vorfeld von Spendenaktionen erfolgt immer eine enge Bedarfsabstimmung mit den jeweiligen Krankenhäusern, den Regionalverwaltungen und den Ministerien in der Ukraine. Der Vorsitzende des Vereins „Hope for Ukraine“ kann dabei auf persönliche Kontakte zurückgreifen, unter anderem mit ukrainischen Regierungsvertretern. Geprüft werden sichere Transportwege, Übergabemodalitäten und die Verlässlichkeit der Empfänger in der Ukraine.

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