Thüringen: Freiwillige Helfer während der Coronapandemie: Landesärztekammer fordert Haftungsfreistellung und Unfallversicherung für nichtberufstätige Ärztinnen und Ärzte und Medizinstudierende

Jena - Mehr als 110 nichtberufstätige Ärztinnen und Ärzte haben sich bis jetzt auf Anfrage der Landesärztekammer Thüringen zur Unterstützung bei der Bewältigung der Corona-Pandemie gemeldet. „An alle Ärztinnen und Ärzte, die zum Helfen bereit sind, meinen herzlichen Dank“, so die Präsidentin der Landesärztekammer Thüringen, Dr. Ellen Lundershausen. „Jeder muss für sich hinsichtlich seines eigenen Risikoprofils abwägen, ob und wie er helfen kann.“ Dabei sind das „Ob“ und „Wie“ des Einsatzes dieser als freiwillige Helfer zur Verfügung stehenden Ärzte zum jetzigen Zeitpunkt noch offen und werden dann im konkreten notwendigen Unterstützungsfall geklärt. Denkbar sind administrative Aufgaben wie Notrufzentrale oder medizinische Beratung, Mithilfe bei mobilen Einsatzteams z. B. Hausbesuche oder Unterstützung bei der ärztlichen Versorgung bei Ausfall ärztlicher Kollegen.

Auch viele Medizinstudierende haben sich zur Unterstützung in der Corona-Krise bereit erklärt. Für beide Gruppen, nichtberufstätige Ärztinnen und Ärzte und Medizinstudierende, fordert die Landesärztekammer Thüringen vom Land eine Haftungsfreistellung und eine Unfallversicherung. „Dies ist unabdingbar notwendig, um überhaupt einen Einsatz erst zu ermöglichen, so Dr. Lundershausen! Hier ist eine schnelle Entscheidung gefragt.“

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