Thüringen: Impfungen gegen SARS-CoV-2 Vorstand der Landesärztekammer Thüringen geschlossen für Impfpflicht – in der jetzigen Situation zumutbar und legitim

Jena - Der Vorstand der Landesärztekammer Thüringen hat sich angesichts der dramatischen Entwicklung im Pandemiegeschehen geschlossen für eine SARS-CoV-2-Impfpflicht ausgesprochen. „Wir sind jetzt in einer Situation, in der wir eine Impfpflicht für zumutbar und legitim halten. Aus unserer Sicht gebietet das die Verantwortung eines Jeden für sich selbst und gegen andere“, fasst die Präsidentin der Landesärztekammer Thüringen, Dr. Ellen Lundershausen, die Haltung des Vorstandes zusammen. „Wir alle sind tagtäglich mit den verheerenden Auswirkungen der Pandemie in Klinik und Praxis konfrontiert und sehen deutlich, dass dringend etwas geschehen muss. Die einzige Chance, die Pandemie zu beenden, ist Impfen, Impfen und nochmals Impfen!“ Entscheidende Voraussetzung dafür ist jedoch die zuverlässige und sichere Bereitstellung von Impfstoff, mahnt die Landesärztekammer an. „Der Wille und das Engagement der Kolleginnen und Kollegen in den Arztpraxen ist da, aber es fehlt derzeit häufiger der Impfstoff oder er wird nicht geliefert wie bestellt“, so Ärztekammerpräsidentin Lundershausen. „Angesichts der hohen Belastung von Ärztinnen und Ärzten und ihrer Teams ist es unzumutbar, dass kostbare Zeit verloren geht, weil nicht ausreichend Impfstoff vorhanden ist.“

Weiterhin fordert die Landesärztekammer Thüringen angesichts der schwierigen Lage in Thüringen nicht nur konsequente Kontrollen der Corona-Auflagen, sondern hält auch die Einführung der 2G-Plus-Regelung in vielen Bereichen unseres Lebens für notwendig. Zwingend muss auch in Thüringen wieder über Kontaktbeschränkungen nachgedacht werden.

Darüber hinaus mahnt die Landesärztekammer Thüringen eine zügige Entscheidung der Ständigen Impfkommission zu Kinderimpfungen an.

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