Testnews Interview
Susanne Johna und Hans-Jörg Bittrich engagieren sich bei der Bundesärztekammer für Qualitätssicherung und Patientensicherheit. Im Interview erzählen die beiden Klinikärzte, wie jene Bürokratie, die eigentlich die Behandlungsqualität an deutschen Häusern sichern sollte, insgeheim diese Qualität torpediert - und wie das besser gehen könnte.
Sie arbeiten beide als Oberärzte an deutschen Kliniken. Wann ist Ihnen zum ersten Mal das Wort „Bürokratieirrsinn“ in den Kopf gekommen?
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„Gehört wird, wer Ideen hat. Konstruktive Vorschläge für die Sicherung und Fortentwicklung einer qualitativ hochwertigen und patientenorientierten Gesundheitsversorgung in Deutschland hatte die Bundesärztekammer in den 75 Jahren ihres Bestehens fortwährend. Oft ist es ihr gelungen, diese in die politische Debatte ebenso einzubringen, wie in die konkrete Gesetzgebung auf Bundesebene. Damit schaffen wir Ärztinnen und Ärzte über unser eigenes berufliches Wirken hinaus einen ethischen, ökonomischen und kulturellen Mehrwert für die Gesellschaft“, betonte Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt bei der Festveranstaltung in Berlin.
Der Bundesärztekammer kommt dabei zugute, dass sie sich seit ihrer Gründung im Jahr 1947 als Interessenvertretung aller Ärztinnen und Ärzte in Deutschland etabliert hat. Als solche ist sie ein von Politik, gesellschaftlichen Akteuren und Medien geschätzter Verhandlungs- und Gesprächspartner in allen gesundheitspolitischen und medizinisch-ethischen Fragen.
„Die BÄK und mit ihr die Landesärztekammern werden für die Organisation eines leistungsstarken Gesundheitswesens gebraucht. Die institutionelle Selbstverwaltung ist ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal des deutschen Gesundheitswesens“, so Reinhardt. Aufgrund ihrer Sachkenntnis, ihrer Nähe zur Praxis und der Bindung zu ihren Mitgliedern regelten die ärztlichen Selbstverwaltungsorganisationen viele Details besser, als die Politik es könnte.
Gleichzeitig würden ärztliche Selbstverwaltungsinstitutionen aber mehr und mehr unter Druck gesetzt und in ihren Kompetenzen beschnitten, kritisierte Reinhardt. „Wir verbinden daher den Rückblick auf die 75-jährige Erfolgsgeschichte der Bundesärztekammer mit der klaren Aufforderung an die Politik, die bewährten Strukturen der ärztlichen Selbstverwaltung zu erhalten, zu stärken und weiter auszubauen“, sagte der BÄK-Präsident.

Zur Person
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Chancen der Datennutzung wahrnehmen
Einen Blick in die Zukunft warf Prof. Dr. Alena Buyx, Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, bei der Festveranstaltung. In ihrem Vortrag skizzierte sie zu dem Thema „Medizin der Zukunft – Arztrolle im Wandel“ zwei extreme Zukunftsszenarien:
- Ein überarbeiteter, frustrierter Hausarzt, der sich tagtäglich einer endlosen Schlange wartender Patienten gegenübersieht, deren Behandlung er nur verwaltet, und eine ausufernde Dokumentation. Seine ärztlichen Tätigkeiten muss er an Algorithmen übertragen.
- Der entspannte Alltag einer Allgemeinärztin, die sich in einem digital vernetzten und interoperablen Gesundheitssystem mit ausreichend Zeit ihren Patienten zuwenden kann.
Die Realität werde sich irgendwo dazwischen aufspannen, sagte Buyx. Aber schon um diese Mitte zu erreichen, müsse sich einigen Themen intensiv zugewendet werden.
Aus ihrer Sicht sei eines der bedeutendsten Zukunftsthemen die Digitalisierung und der Umgang mit Daten. Datenschutz sei wichtig, doch gebe es „inzwischen ein grotesk verschobenes, ethisch sehr problematisches Verhältnis von Chancen und Risiken bei der Datennutzung“. Seit Jahrzehnten werde sich viel zu sehr auf die Risikovermeidung fokussiert und dabei vergessen, was für Verluste an Leib und Leben hingenommen werden müssten, wenn zugleich die Chancen der Datennutzung nicht weit mehr in den Blick genommen würden.
Glückwünsche zum Jubiläum der Bundesärztekammer überbrachte auch Dr. Heidi Stensmyren, vormalige Präsidentin des Weltärztebundes.
In einer eigens zur 75-Jahr-Feier erstellten Festschrift übermitteln zahlreiche Vertreter aus Politik, Verbänden und Wissenschaft nicht nur ihre Glückwünsche an die Bundesärztekammer, sondern setzen sich mit der Rolle der ärztlichen Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen auseinander.