Immer mehr junge Menschen möchten Medizinische Fachangestellte werden

Brandenburg

Der Beruf der Medizinischen Fachangestellten (MFA) genießt bei jungen Menschen in Brandenburg eine stetig wachsende Beliebtheit. Dies teilt jetzt die Landesärztekammer Brandenburg (LÄKB) mit.

„Trotz der Corona-Pandemie konnte die Zahl der Ausbildungsverträge in unserem Bundesland kontinuierlich gesteigert werden“, erklärte hierzu Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz. „Zwischen 2018 und 2022 wuchs die Zahl der künftigen MFA in Ausbildungsverhältnissen von 417 auf 520 an. Damit gehören MFA heute zu den beliebtesten Ausbildungsberufen für Frauen “, so der LÄKB-Präsident.

Schulz führte diese Entwicklung unter anderem auf die verstärkten Kampagnen zurück, mit denen die Körperschaften der Brandenburgischen Ärztinnen und Ärzte über den Beruf informierten. So wirbt die LÄKB seit 2019 gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg unter dem Motto „Ich bin perfekt“ bei jungen Menschen dafür, diesen Beruf zu ergreifen. Außerdem wurde diese Aktion auch in die Kampagne „Brandenburg will Dich“ des Landes-Wirtschaftsministeriums integriert.

Aufgrund der permanent wachsenden Zahl von Auszubildenden hätten inzwischen bereits zwei Oberstufenzentren (in Potsdam und in Cottbus) ihr Angebot an entsprechenden MFA-Klassen ausgebaut.

Dies reiche jedoch noch nicht aus, um den großen Bedarf an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Arztpraxen zu decken, erklärt der Brandenburgische Kammerpräsident. Die Landesärztekammer habe daher das Ministerium für Bildung Jugend und Sport gebeten, auch am OSZ A. Flakowski in Brandenburg a.d.H wieder MFA-Klassen anzubieten. Zudem appellierte Schulz an die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, noch mehr Ausbildungsplätze mit attraktiven Bedingungen zur Verfügung zu stellen. Auch die Politik sei gefordert, den Beruf weiter zu fördern.

Denn auch die Corona-Jahre hätten eindrucksvoll bewiesen, wie unverzichtbar gut ausgebildete und engagierte MFA für eine funktionierende Versorgung der Bevölkerung durch die Praxen von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sind, erklärte Schulz. Dies habe das ohnehin schon hohe Ansehen, das MFA Dank ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit bei den Patientinnen und Patienten genießen, nochmals gesteigert. Schulabgänger, die gerne mit und für Menschen arbeiten, sollten daher prüfen, ob sie nicht perfekt für den Beruf der Medizinischen Fachangestellten geeignet sind.

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