„Raus aus der Schule und rein in die Medizin“ - Landeskinder für den Arztberuf im Land begeistern

Gemeinsame Pressemitteilung der Ärztekammer Sachsen-Anhalt und der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt

Der Ärztemangel zeigt sich heute bereits in vielen Bereichen und wird sich zukünftig in Sachsen-Anhalt weiter verstärken. Um der Entwicklung entgegenzuwirken wird bundesweit die Erhöhung der Medizinstudienplätze gefordert.

Sachsen-Anhalt selbst bildet an den Universitäten bereits heute viele Studierende zu Medizinern aus. Jedoch verbleiben zu wenige Ärzte nach dem Studium im Land.  „Wir sind davon überzeugt, dass Landeskinder ein erhöhtes Interesse daran haben, nach ihrem Medizinstudium auch ihren Arztberuf im Land und auch auf dem Land zu beginnen. Daher wollen wir zukünftigen Abiturienten den Weg für ein Medizinstudium in Halle und Magdeburg aufzeigen“, erklärt Prof. Dr. Uwe Ebmeyer, Präsident der Ärztekammer Sachsen-Anhalt (ÄKSA), die Initiative.

Die Veranstaltungsreihe „Raus aus der Schule und rein in die Medizin“ wurde im vergangenen Jahr von der ÄKSA gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA) und in Kooperation mit dem Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt ins Leben gerufen. An den Erfolg des letzten Jahres möchte man nun anknüpfen. Am 23.05.2023 werden Schülerinnen und Schüler der 10. bis 13. Klassen online über den Zugang zum Studium und verschiedene Themen des Medizinstudiums in Sachsen-Anhalt informiert und können Fragen direkt an die Experten richten.

„Die erste Herausforderung der Interessierten ist es, einen Studienplatz zu erhalten. Vier bis fünf Bewerbungen auf einen Studienplatz – da sollte man sich gut informieren und wissen, nach welchen Kriterien die Studienplätze vergeben werden, um die eigene Chance zu erhöhen. Damit die Interessenten tatsächlich auch die Möglichkeit erhalten, perspektivisch in Sachsen-Anhalt Patienten zu versorgen, benötigen wir dringend mehr Studienplätze.“, bekräftigte Dr. med. Jörg Böhme, Vorsitzender der KVSA.

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